Private Wilfried Acorn
CA 1 Para Battalion / 6 Airborne Division
Private (Soldat) Acorn gehörte zum 1. kanadischen Fallschirmjägerbataillon. Dieses Bataillon war Teil der 6. British Airborne Division. Diese Abteilung war vom 22. Januar 1945 bis zum 19. Februar in Buggenum und Haelen stationiert.
Das Bataillon war für die alliierte Fontlinie entlang der Maas um Buggenum zuständig, der vordere Sektor um Buggenum umfasste rund 3 Kilometer. erforschen. Trotz der vielen, oft abenteuerlichen Patrouillen der kanadischen Eliteeinheit gab es auf kanadischer Seite in Buggenum keine Verluste.
Dennoch gab es in dieser Zeit 2 Opfer unter den Kanadiern aufgrund von Unfällen. Einer war Wilfried Acorn, der am 18. Februar 1945 versehentlich von einem Sergeant Major seines Bataillons erschossen wurde. Während der Reinigung ging die Waffe vom Unteroffizier ab. Die Kugel traf Wilfried Acorn tödlich. Am selben Tag wurde er in einem Feldgrab in Buggenum beigesetzt. Später im Jahr 1945 wurde er auf den kanadischen Soldatenfriedhof in Groesbeek verlegt. Auch Privatmann M. Petrow starb am 2. Februar 1945 in Haelen an einer Schusswunde, die er beim Reinigen seiner Waffe erlitten hatte. Private M. Petrow ist auf dem Soldatenfriedhof von Venray beigesetzt.
Von Mr. Hugo Levels
Corporal James Henry Price
UK 7. Seaforth Highlanders / 15. schottische Division
Corporal James Henry Price gehörte zur A-Kompagnie des 7. Bataillons Seaforth Highlanders (15. Scottish Division). Am 23. Dezember 1944 wurden Corporal Price und sein Zug entlang der Maas in Neer stationiert. Ein strategisches und daher gefährliches Gebiet waren die direkt an der Maas gelegenen Höfe, die etwa 1 Kilometer östlich von Neer liegen. Das Gebiet ist unter dem Namen "Wienerte" bekannt. Im November und Dezember 1944 kam es fast täglich zu Zwischenfällen zwischen deutschen Patrouillen, die die Maas in Booten ruderten, und britischen Einheiten, die die Maasfront bewachen mussten.
Der britische Zug hatte am 23. Dezember am frühen Morgen die britischen Wachposten auf den beiden Farmen abgelöst. Es war ein kalter, nebliger Morgen. Im dichten Nebel war es gegen 8.30 Uhr morgens (es war gerade hell), als 5 deutsche Fallschjäger des Hermann-Fallschirmjäger-Regiments mit einem Schlauchboot die Maas überquerten. Wenig später ging Corporal Price mit einem anderen Soldaten nach draußen, um einen Wachposten zu entlasten. Sie gingen direkt in die Arme der Deutschen. Die Deutschen nahmen die 2 überraschten britischen Soldaten gefangen. Corporal Price erholte sich schnell und versuchte im Nebel zu fliehen, wurde aber von den Deutschen erschossen. Er ist auf der Stelle gestorben. Der andere britische Soldat versuchte ebenfalls zu fliehen, wurde aber ebenfalls angeschossen. Er wurde an einem Bein verletzt, konnte aber fliehen. Alarmiert durch den Lärm kamen auch die anderen britischen Soldaten heraus. Es entstand ein Feuergefecht, bei dem auf beiden Seiten neue Opfer fielen. Zwei weitere wurden auf britischer Seite verletzt. Auf deutscher Seite fiel 1 Verwundeter und ein Unteroffizier starb. Den anderen drei Deutschen gelang es, im Nebel über die Maas zu fliehen. Corporal Price aus Birmingham wurde auf dem britischen Soldatenfriedhof in Venray beigesetzt.
Von mr. Hugo Levels
Soldat Godefriedus (Gort) Pas
NL 17. Grenzbataillon
Godefriedus Pas wurde am 16. Januar 1904 in Borkel en Schaft geboren. Am 29. August 1939, zu Beginn der Mobilmachung, wurde Gort Pas zum Militärdienst einberufen. Er war ledig, lebte bei seinen Eltern und arbeitete in einem Sägewerk. Er wurde der 1. Kompanie des 17. Grenzbataillons unter dem Kommando von Major J. Hamm zugeteilt.
10. Mai 1940. Deutsche Truppen überqueren gegen 03.45 Uhr morgens die deutsch-niederländische Grenze. Gegen 04.30 Uhr unternahmen die Deutschen einen ersten Versuch, die Maas an der Roermondbrücke zu überqueren. Gegen 5.30 Uhr erschien in Roermond am östlichen Maasufer die deutsche Artillerie. Das Artilleriefeuer auf die holländischen Kasematten und Schützengräben nahm stundenweise zu.
Die Abteilung Gort Nur unter dem Kommando von Sergeant Rangelrooij wurde befohlen, von Horn, wo sich das Bataillonshauptquartier des 17. Grenzbataillons befand, zur Brücke bei Roermond zu gehen. Die Gruppe wurde dann vor Ort von Kapitän Van Oorschot angewiesen, sich in einer Position entlang eines Bunkers (Codename S-25) an der Verkehrsbrücke über die Maas bei Roermond in Deckung zu bringen. Gegen 7 Uhr morgens wurde die Position von einer deutschen Granate getroffen. 5 niederländische Soldaten wurden sofort getötet. Ein Soldat wurde schwer verletzt und starb später an diesem Tag.
Die 6 getöteten Soldaten sind:
Soldat A. Van Driel aus Poederoijen (20)
Soldat L. Bennink aus Zuidwolde (19)
Soldat G. Pas aus Borkel und Schaft (36)
Soldat G. Jansen aus Kaatsheuvel (20)
Soldat K. Pollen aus Beesel (20)
Soldat A. Van de Bruggen aus Cromvoirt (20)
Gort Pas ist auf dem Edelstein begraben. Kapel in 't Zand Friedhof in Roermond Zusätzlich fielen 24 niederländische Soldaten entlang der Maas zwischen Neer und Heel.
Von mr. Hugo Levels
Sergeant Major Silberman
BE Brig Piron
Ab Ende September 1944 wurde die Frontlinie entlang des Wessem-Nederweert-Kanals bei Thorn-Ittervoort-Hunsel von der belgischen Piron-Brigade besetzt. Am südlichen Kanalufer hatten die Deutschen ein paar kleine Brückenköpfe, die eine Bedrohung für den großen alliierten Angriff über die Kanäle darstellten, der für den 14. November 1944 geplant war.
Am Nachmittag des 11. November 1944 erhielt der Kommandeur der Brigade, Colonel Piron, vom britischen General Ross den Befehl, einen Brückenkopf in der Nähe von Santfort zu erobern. Die Aufgabe bestand darin, nach dem Ausschluss des deutschen Fallschimjägers Positionen in der Nähe des Kanals selbst einzunehmen. Der Angriff begann um 18.30 Uhr. Ein Zug der belgischen Brigade schlich in Richtung der deutschen Stellungen. Die deutsche Reaktion des Fallschirmjägers des Bataillons war heftig. Schweres Artillerie- und Mörserfeuer fiel zwischen den belgischen Soldaten. Der Kommandeur des Zuges, Leutnant Rye, wurde verwundet. Der Sergeant Major-Silberman kam in einem Jeep zur Rettung, um den Leutnant zu evakuieren. Auf dem Rückweg fuhr der Jeep an einer Mine vorbei. Beide Passagiere wurden sofort getötet. Leutnant Gerard Rogge war gerade 20 geworden.
Von mr. Hugo Levels
Corparol Wilfried Clifford Harper
Uk 4e KSLI / 11. Panzerdivision
In der kalten Winternacht vom 3. bis 4. Januar 1945 befand sich in der Nähe von De Weerd eine Patrouille der D-kompagnie, des 4. Bataillons der Kings Shropshire Light Infantry. Um 02.45 Uhr sahen die Briten einen deutschen Streifen, der gerade die Maas von Roermond überquert hatte.
Die deutschen Fallschirmjäger waren schwer mit gepanzerten Fäusten und Flammenwerfern bewaffnet. Sie gehören zur 1. Kompanie des 24. Fallschirmjägerregiments, die in Roermond stationiert war. Die Briten eröffneten das Feuer auf die Deutschen. In dem darauf folgenden Feuergefecht starben Corporal Harper und Soldat Ward. Drei weitere Briten sind schwer verletzt. Auf deutscher Seite wurden 3 verwundet und ein Falljäger fiel. Nach einem halbstündigen Feuergefecht zogen sich die Deutschen zurück. Auf deutscher Seite ist Hunter Werner Federlechner gerade 18 Jahre alt gestorben.
Hunter Federlechner wurde zunächst in einem Feldgrab in Roermond beigesetzt, später aber auf den deutschen Soldatenfriedhof in IJsselstein verlegt. Beide britischen Soldaten sind auf dem britischen Soldatenfriedhof in Swartbroek beigesetzt.
Von mr. Hugo Levels
Leutnant Bob Jacobs
UK 1/5 Welch Regiment / 53 Welch Division
Am Abend des 17. November 1944, einen Tag nach der Befreiung von Haelen und Buggenum, begab sich Leutnant Jacobs zu einer Inspektion mit den britischen Soldaten des 1/5 Welch-Bataillons. Eine Kompanie des in Buggenum stationierten Bataillons musste die Front entlang der Maas bewachen.
Auf dem Rückweg nach Haelen wurde Bob Jacobs, während es dunkel geworden war, von einem britischen Wachposten in der Napoleon-Gasse angehalten und gebeten, das Passwort abzurufen. Der Wachposten war nervös, weil letzte Nacht einige deutsche Patrouillen die Maas überquert hatten und bis nach Haelen vorgedrungen waren. Er hatte die ausdrückliche Anweisung, im geringsten Zweifel zu schießen.
Jacobs 'Antwort auf die Frage des Posten ist bis heute unklar. Tatsache ist, dass der Wachposten auf Lieutenant Jacobs geschossen hat. Lieutenant Jacobs wurde tödlich getroffen. Er ist auf dem kanadischen Militärfriedhof in Groesbeek beigesetzt.
Von mr. Hugo Levels
Privat Arthur Johnson
Großbritannien 1e Gordon Highlanders / 15. Schottische Division
Es ist der 14. November 1944 nachmittags. Der große Angriff von drei britischen Divisionen auf die Kanäle steht kurz bevor. Der Angriff wird mit einem riesigen Artilleriefeuer gestartet. In Schoor sind die Soldaten des 1. Bataillons Gordon Highlanders (51. Schottische Hochlanddivision) bereit, den Wessem-Nederweert-Kanal mit Segeltuchbooten zu überqueren. Gleiches gilt für den privaten (Soldaten-) Johnson-Zug
Es ist 16.30 Uhr, der Artilleriebeschuss zieht ins Hinterland. Es wird langsam dunkel. Die Soldaten der Gordon Highlanders nehmen 4 Boote in Gruppen von 8 Männern. Sie gehen in Richtung Kanal. Plötzlich trafen 2 deutsche Mörsergranaten die schottischen Soldaten. Es gibt 4 Tote und mehrere Verwundete. Soldat Johnson ist eines der Opfer. Bei der Überfahrt wurden unter den Soldaten des 1. Gordon Highlanders-Bataillons insgesamt 10 Menschen getötet und 22 verletzt.
Arthur Johnson ist auf dem britischen Soldatenfriedhof in Nederweert beigesetzt.
Von mr. Hugo Levels
Privat Albert Leese
Großbritannien 1e Manchester Regiment / 53 Welch Division
Es ist die Nacht vom 26. auf den 27. November 1944. Soldat Leese ist seine Position auf den Feldern östlich von Haelen in der Nähe der Kreuzung mit dem Napoleonsweg. Er gehörte zu einer schweren Maschinengewehrgruppe der C-Kompanie (1. Manchester-Bataillon). Gegen 01.30 Uhr kommen Flugzeuggeräusche aus dem Osten. Was er zu diesem Zeitpunkt nicht weiß, ist, dass es sich um das erste deutsche Düsenflugzeug handelt (Messerschmidt 262). Bereits am Vortag hatten diese Kampfjets Angriffe auf britische Artilleriepositionen zwischen Neer und Roggel gestartet.
In dieser Nacht warfen die Kampfflugzeuge Bomben auf die Positionen der Briten. Zwei Bomben landen an den Positionen. Soldat Leese wird tödlich von einem Splitter getroffen. Er ist auf dem kanadischen Soldatenfriedhof in Groesbeek beigesetzt.
Von mr. Hugo Levels
Mattie Tugendhaft
NL Jüdische Person im VersteckBereits 1933 war die niederländische Regierung mit der Ankunft einer beträchtlichen Anzahl jüdischer Flüchtlinge aus Polen und Deutschland konfrontiert. Insbesondere zu Beginn bestanden in dieser Angelegenheit zahlreiche Unsicherheiten hinsichtlich der offiziellen Politik der Regierung. Nachdem die deutschen Juden in den Niederlanden am 25.11.1942 ihre Staatsangehörigkeit verloren und staatenlos wurden, konnte die Hilfe nicht länger aufgeschoben werden. Bald machten sich die Limburger mit der Flüchtlingsfrage vertraut und die Menschen wurden sich zunehmend der heiklen Situation der Juden bewusst. Viele äußerten ihr Entsetzen über die Judenverfolgung und die baldige Organisation der Judenhilfe und waren bereit, große Risiken bei der Teilnahme an dieser Hilfe einzugehen. Oft war diese Hilfe eine Nebentätigkeit der Widerstandsorganisationen. Von den 140.000 Juden, die vor dem Krieg in den Niederlanden lebten, überlebten nur 34.000 den Krieg und ungefähr 2.500 - 3.500 Menschen gingen über Limburg ins Ausland oder versteckten sich in Limburg. Praktisch alle von ihnen wurden sehr gut behandelt, und ihre Pfleger waren enormen Risiken ausgesetzt, und viele mussten dafür mit dem Tod bezahlen. Für alle war die Befreiung das Ende eines schrecklichen Albtraums, für einige sogar in mehrfacher Hinsicht.
Die Schiebetür
Dies ist eine Geschichte über Trauer und Schmerz ...
Dies ist eine Geschichte über Enttäuschung und Missverständnisse ...
Dies ist die Geschichte eines Mannes, der damals ein kleiner Junge war ...
Dies ist eine Kriegsgeschichte.
Majer Tugendhaft wurde am 20. November 1937 als jüdischer Junge in Maastricht geboren.
Sein Vater war polnischer Abstammung, hatte aber jahrelang in Düsseldorf gelebt. In diesen Jahren war Deutschland jedoch von Wirtschaftskrisen und Inflation geprägt, die zu einer hohen Arbeitslosigkeit führten. Hitler bezeichnete die Juden als Ursache für all dieses Elend, und als er 1933 in Deutschland die absolute Macht erlangte, war es der Familie Tugendhaft unmöglich, dort länger zu leben. Herr Tugendhaft reiste 1934 nach Maastricht, wo er die Tochter des Rabbiners traf. Sie verliebten sich und heirateten 1936. Aus dieser Ehe gingen zwei Kinder hervor: ein Junge: Majer und ein Mädchen. Da Pa Tugendhaft natürlich sehr gut deutsch sprach, half er oft als Dolmetscher, die jüdische Gemeinde mit den Deutschen zu kommunizieren. Auf diese Weise gelang es ihm, mehrere Jahre in einer zunehmend feindlichen Welt zu überleben. Die Rechte der Juden wurden Schritt für Schritt eingeschränkt und die jüdische Gemeinde wurde immer isolierter, die Notwendigkeit, sich zu verstecken, wurde immer zwingender. Vater und Mutter Tugendhaft nahmen ihre Kinder im Alter von 5 und 3 Jahren mit und forderten sie auf, ihre gemütliche Nachbarschaft zu verlassen, weil die Deutschen gekommen waren und ihnen Schaden zufügen wollten. Sie mussten woanders wohnen, nicht mehr zusammen und durften ihren eigenen Namen nicht mehr behalten. Majer durfte aus ein paar Namen auswählen und nahm schließlich den Namen Mattie Gevers an.
Albtraum
Vater und Mutter Tugendhaft sorgten zusammen mit verschiedenen Helden und unter anderem einem katholischen Geistlichen dafür, dass sich ihre Tochter irgendwo in Belgien verstecken konnte. Sie versteckten sich in Maastricht und der Geistliche nahm Mattie unter seine Obhut. Mattie blieb an verschiedenen Orten und die ganze Zeit wussten seine Eltern nicht, wo er war. Zum Beispiel war er eine Weile in einem katholischen Kloster, aber als die Osterzeit näher rückte, musste er gehen, weil das Risiko einer Entdeckung zu groß war. Er blieb bei Adressen in Sittard, Hoensbroek und Heerlen, bis er irgendwann, irgendwann 1943, vom Priester zu einer Adresse in Mittel-Limburg im Leudal gebracht wurde. Am Ende hatte er eine Bauernfamilie mit drei Kindern, alle drei älter als Mattie, zwei Jungen und ein Mädchen. Die Familie lebte auf einem großen Bauernhof und hinter dem großen Scheunentor lagen die Ställe der Pferde und Kühe. Es wurde Matties Aufgabe, die Pferde am frühen Morgen auf das Feld zu bringen. Was als Abenteuer begann, wurde bald ein wahrer Albtraum. In den frühen Morgenstunden, als die Frau des Bauern anfing, die Kühe auf dem Land zu melken, stand der Hausherr auf und zog Mattie aus dem Bett, wo er mit einem der Söhne des Bauern schlief. Warum hat er nicht verstanden, und das war nie klar, aber zu dieser frühen Stunde begann der Bauer seinen sadistischen Missbrauch des kleinen jüdischen Jungen: Der Bauer hängte ihn mit einem Seil an den Hals, bis er erstickte, und machte dann er ließ es los und wiederholte das Ritual. Manchmal musste er sich ausziehen und in der Kälte in seinem Nakie herumlaufen, oder an anderen Tagen hätte er ihn beinahe im Graben ertränkt. Schreckliche Dinge! Als Mattie sich das Bein brach und nicht am Arzt vorbeigehen durfte, musste der Bauer immer noch mit den Pferden auf die Wiese, was ihn dazu veranlasste, zu fallen und mit seinem anderen Bein einen Geruch zu bekommen. Wenn er eine Entzündung am Ohr hatte, schnitt der Bauer sie mit einem Brotmesser ab (!) Und nahm die Hälfte seines Ohrs mit.
All diese und viele andere Dinge geschahen hinter dem Stalltor, als die Hausherrin aufs Land gegangen war, um die Kühe zu melken. Die Bauernkinder protestierten manchmal, als ihr Vater kam, um Mattie zu holen, aber sie konnten ihm auch nicht helfen, und Mattie hatte Angst ... Er hatte Angst vor dem Bauern! Als der Bauer auf dem Feld mit dem Team beschäftigt war, musste Mattie ihm ein Pferd bringen. Der Bauer fing sofort an zu necken, woraufhin Mattie aufs Feld ging, so dass der Bauer ihn nicht finden konnte, aber er wusste, dass er am nächsten Morgen wieder dafür bezahlen musste ...
Das gibt es nicht ...
Von Zeit zu Zeit kam der Priester, um Gutscheine auszuliefern. Er wurde immer in dem kleinen Raum empfangen und Mattie konnte auch da sein. Da der Bauer ihn nie mit dem Vater allein gelassen hatte, wagte Mattie es nicht, etwas zu sagen. Nach dem Vorfall mit dem Ohr sagte der Bauer, dass Mattie eine Entzündung hatte und dass der Arzt sie falsch behandelt hatte, aber Mattie nie einen Arzt gesehen hatte ... Doch an einem anderen höllischen Morgen kam der Bauer früher und später aus dem Land zurück Mattie hing halbblau an einem Seil in der Speisekammer. Sie war schockiert und es folgte ein riesiger Kampf. Nach diesem Tag verlor die Frau des Bauern Mattie nie aus den Augen und kurze Zeit später wurde er vom Priester abgeholt und zu einer anderen Adresse in Klimmen (Süd-Limburg) gebracht. Als sie unterwegs waren, kamen sie in Maastricht an und er durfte seine Eltern sehen: das war ein Drama ...
Mattie schrie und weinte und erzählte von all den Schrecken, die er erlebt hatte, aber seine Eltern konnten ihm nicht glauben: Es existierte nicht, dass jemand so etwas tat, schon gar nicht jemand, der es dennoch gewagt hatte, dich in seinem Haus unterzutauchen, nein, das gab es nicht ... und mattie konnte nicht bei ihnen bleiben, das war viel zu gefährlich. Mattie kam dann in eine Familie in Klimmen, wo er bis Kriegsende lebte. Er hatte dort eine wundervolle Zeit (so weit wie möglich natürlich) und war immer in Kontakt mit seinen vorübergehenden Pflegeeltern. Nach dem Krieg kehrten er und seine Eltern zu der Bauernfamilie in der Region Leudal zurück, weil Matties Vater ihnen eine finanzielle Entschädigung für ihre Großzügigkeit gewähren wollte. Der Bauer verlangte jedoch eine solch absurde Summe, dass auch Matties Eltern mit einem ironischen Gefühl gingen, aber sie konnten seine Geschichte immer noch nicht glauben, "na ja, das gibt es sowieso nicht", sagten sie immer.
Missverständnis
Mattie hatte jedoch die ganzen Tage seines Lebens ein quälendes Gefühl von Missverständnissen und Zweifeln im Kopf: Hatte er sich wirklich alles vorgestellt? Hatte er unbedeutende Vorfälle in grotesken Missbrauch verwandelt? Sein Ohr, das schrecklich ausgesehen hatte, wurde Jahre später durch plastische Chirurgie wieder sichtbar, aber die Narben auf seiner Seele würden nicht heilen! Als er 1993 einen guten Freund in Mittel-Limburg besuchte und sie wieder über seine Kriegserfahrungen sprachen, kam ihm die Idee, im limburgischen Land herumzufahren, um nach seinen Erinnerungen zu suchen. . Sie taten das und bald erkannte er bestimmte Elemente in der Landschaft, bis irgendwann das Scheunentor in seinem Blickfeld erschien ... Es war ein Schock, ein großer Schock und die Emotionen wurden zu viel für ihn. Er wollte nicht weiter suchen und kehrte in seine Heimatstadt Amsterdam zurück ...
Es dauerte zehn Jahre, bis er wieder den Mut hatte, wieder hinzuschauen. Er ging wieder mit seiner Freundin und ihren beiden Frauen auf die Suche. Die Farm war nun schnell gefunden und der Graben befand sich auch genau am Ort seiner Erinnerung. Als sein Freund zwei Männer sah, die auf dem Land arbeiteten, fragte er sie, wer während des Krieges auf dieser Farm lebte und ob sie etwas über Menschen wussten, die sich während des Krieges versteckten. Oh ja, sagte einer der Männer, es gab einen so kleinen jüdischen Jungen, der sich dort im Krieg versteckte und der fürchterlich missbraucht wurde !!! Es war, als ob eine Bombe in Matties Herz fiel und die Welt für einen Moment still stand: Es stimmte! Seine Erinnerungen hatten ihn nicht verraten! Bei den anschließenden Gesprächen fielen alle Teile des Puzzles zusammen. Hier war endlich die Bestätigung, dass er all die Jahre gesucht hatte! Sich nicht zu rächen oder eine Heldengeschichte erzählen zu können, nein, endlich in diesen Spiegel schauen und sich selbst direkt ansehen zu können. Um endlich zu seinen Eltern sagen zu können: Sehen Sie, es ist wirklich passiert, aber leider waren beide Eltern inzwischen gestorben.
Warum?
Mattie hat keine Rachegefühle gegenüber der Bauernfamilie, in der dies alles stattfand. Er hat sogar immer versucht, eine Erklärung für das zu finden, was der Bauer getan hat, weil das alles so widersprüchlich war: Einerseits riskierst du dein eigenes Leben für ein jüdisches Kind, andererseits probierst du es selbst aus fast im Grab zu jagen! Vielleicht war das ganze Versteck die Idee der Bäuerin und des Bauern nicht einverstanden? Vielleicht wollte der Bauer, dass Mattie sich so vor den Deutschen fürchtete, dass er sie niemals verraten würde? Vielleicht hat der Bauer selbst ein Trauma erlitten? Auf die Frage "warum" wird er jedoch nie eine Antwort bekommen, da der Bauer vor vielen Jahren gestorben ist. Dies war die Geschichte eines Mannes, der immer noch mit seinem "versteckten" Namen Mattie durchs Leben geht. Kaum jemand kennt seinen richtigen Namen und er verbirgt sein Leiden hinter einem immer großzügigen Lächeln ...
* Quelle: Die verborgene Front von Cammaert
Diese Geschichte ist wahr, aber um den Familienmitgliedern der Betroffenen, die noch am Leben sind, unnötiges Leid zu ersparen, wird hier kein Ort erwähnt, an dem jemand anderes passiert ist, und keine persönlichen Namen mit Ausnahme des Namens des Protagonisten.
Von Frau Ria Schmieder
Feldwebel Ulrich Konietzny
DE 107e Panzerbrigade
Feldwebel Konietzny, geboren am 2. Mai 1922, ist 22 Jahre alt, als er im September 1944 als Kommandant eines deutschen Panthertanks am Bahnhof in Venlo ankommt. Seine Einheit, die 107. Panzerbrigade, wird in der Nähe von Veghel eingesetzt, um die hier gelandeten amerikanischen Fallschirmjäger zu vertreiben.
Zu diesem Zweck verfügt die Einheit über 45 von den Alliierten gefürchtete Panther-Panzer.
Die 107. Panzerbrigade wird im Laufe des Septembers und Oktobers weiter in Richtung Venlo und Roermond zurückgefahren. Während dieses Rückzugs sind schwere Verluste entstanden. Anfang November 1944 sind nur noch wenige Panther-Panzer einsatzbereit. Da diese Panzer und die Besatzungsmitglieder Ruhe brauchen, werden sie in der zweiten Novemberwoche 1944 über Roermond nach Deutschland zurückgezogen. Die Verkehrsbrücke bei Roermond wurde am 28. Oktober 1944 von amerikanischen Bombern zerstört.
Deutsche Fahrzeuge wurden ab Anfang Oktober 1944 mit Hilfe einer Fähre nördlich der zerstörten Verkehrsbrücke umgeladen. Am Abend des 8. November kommt der Feldwebel Konietzny Panzer von Horn an der Fähre an. Es ist ein dunkler Abend. Aufgrund der alliierten Flugzeuge kann kein Licht erzeugt werden. Der Panther-Panzer fährt vorsichtig auf die Fähre. Der Panzer ist schief und die Feder wird durch die Dunkelheit getrieben. Wegen der Eile, mit der man arbeiten muss, merkt niemand den Fehler. Wenn die Fähre segeln will, rutscht der Panzer mit der Besatzung in die Maas. Die 3 Besatzungsmitglieder ertrinken im kalten Maschenwasser. Da die Fähre auch nach dem Krieg sinkt, ist nichts über das Schicksal des Panzers und seiner Besatzung bekannt.
1959 wird die Maasbrücke bei Roermond erneuert. Im Juni 1959 stieß ein Schwimmer aus dem Rijkswaterstaat während der Vorbereitungsarbeiten auf ein Hindernis im Wasser. Bei näherer Betrachtung stellt sich heraus, dass es sich um den Panther-Panzer handelt. Der Panzer ist gerettet. Die Überreste von Feldwebel Ulrich Konietzy und seinen 2 Kameraden werden geborgen und auf dem deutschen Soldatenfriedhof in Ysselsteyn beigesetzt.
Von mr. Hugo Levels
Leutnant Charles Morley
Großbritannien 1e Gordon Highlanders / 15. Scottish Divisie
Lieutenant Charles Morley ist verheiratet und Vater eines Sohnes, als er 1943 seinen Ruf zum Militärdienst in der britischen Armee erhält. Im täglichen Leben ist er Polizist. Im Jahr 1944 erhielt er das Kommando des Bren Carrier Pelotons des 1. Bataillons der Gordon Highlanders als Offizier. Das fragliche Bataillon ist Teil der 51. schottischen Hochlanddivision. Diese Teilung beginnt am 14. November 1944 mit der Befreiung des Leudalraums. Charles Morleys Bren Carrier sind die ersten alliierten Fahrzeuge, die am Morgen des 16. November 1944 in Roggel einfahren.
Am Nachmittag desselben Tages muss das Gerät in Richtung Entwässerungsrinne weiterfahren. Die schottischen Soldaten graben sich in den Höfen an der Vlaas ein. Abends erkundet Charles Morley auf eigenen Wunsch mit einer Patrouille das Kanalufer in der Nähe von Neersebrug. Dort steht eine Schleuse zur Verfügung, die dem Bataillon als möglicher Übergangspunkt dienen könnte. Unmittelbar vor dem Kanalufer deckt Lieutenant Morley den Rest der Patrouille ab. Er kroch weiter in Richtung Schloss. Es ist ein nebliger und nieseliger Abend. Die Kanalbank ist schwer zu erkennen.
In dem Moment, in dem er aufsteht, um die andere Seite des Kanals besser sehen zu können, folgt ein Feuerstoß eines deutschen Maschinengewehrs. Charles Morley ist sofort tot. Seine sterblichen Überreste werden später am Abend geborgen.
Am nächsten Tag (17. November 1944) überquert das Gordon Highland Bataillon den Abwasserkanal. Am selben Tag wird Leutnant Morley in einem Feldgrab in der Nähe der Farm der Familie Theelen auf der Vlaas beigesetzt. 1946 erhielt er sein letztes Grab auf dem britischen Soldatenfriedhof in Venray.
Von mr. Hugo Levels